Neubau Doppelhaus Heidenchilenstrasse Wettswil
Adresse
Heidenchilenstrasse, 8907 Wettswil
Heidenchilenstrasse, 8907 Wettswil
Bauherr
Privat
Auftragsart
Direkt
Direkt
Kubikmeterinhalt nach SIA 116
2’465 m3
2’465 m3
Anlagekosten Stand Bauprojekt (Kostenschätzung, BKP 1-9)
CHF 3.12 Mio inkl. MwSt.
CHF 3.12 Mio inkl. MwSt.
Baueingaben
2013, Revisionseingaben 2014 und 2016
2013, Revisionseingaben 2014 und 2016
Objektbeschrieb _ Erläuterungen zur Gestaltung und Einpassung
Das Grundstück an der Heidenchilenstrasse 14 wird für die neue Bebauung hälftig parzelliert und mit einem Doppelhaus bebaut. Der neue Grenzverlauf erstreckt sich dabei senkrecht zur Strasse in die Tiefe des Grundstücks, teilt die Parzelle in zwei gleiche Stücke und den Baukörper in zwei Wohneinheiten gleicher Fläche (Ausnützung). Das Volumen wird in seiner Erscheinung in Höhe und Fassadenabwicklung über feine Manipulationen gebrochen, damit in seiner Umgebung fest verankert und in Kräftigkeit und Massstäblichkeit angepasst. Das Einknicken der seitlichen Fassaden wird als Geste der jeweiligen in sich ruhenden Eigenständigkeit der zwei Haushälften verstanden, währenddessen das Ausknicken zur Strasse und zum Wald, je das „Sich-voneinander Abwenden“ signalisieren. Zusätzlich wird über gezielt ausspringende Gebäudeteile die Höhe abgeschwächt und betreffend der Zeichnung der Zugänglichkeiten beide Eingänge angedeutet. Das Attikageschoss tritt als rückspringende Terrassenfläche zwar eindeutig in Erscheinung, wird jedoch um der sonstigen Körperhaftigkeit zu entsprechen lediglich über die beiden Vordächer im Drittels-Bereich in Anspruch genommen.
Das Gebäudevolumen organisiert sich dem steilen Hang entsprechen von der Strasse bis ins Dachgeschoss über einen äusseren und einen inneren Weg. Per Fahrzeug wird die Garage leicht abfallend direkt von der Strasse erreicht, während sich der Fussgänger über eine erste Aussentreppe dem Eingang nähert. Ein innerer Weg führt durch Eingangsbereich und Hauswirtschaftszone zum Schlafgeschoss und zuoberst zum Wohnen mit Küche und Essen. Gleichzeitig jedoch kann das Grundstück, den Fassaden entlang, auch bis zum waldseitigen Garten auf Niveau 2. Vollgeschoss bestiegen werden.
Die äussere Erscheinung des Doppelhauses soll einheitlich als ein Baukörper figurieren, seine zwei Eigentümer aber über die feinen volumetrischen Manipulationen spürbar lassen. Eine massive Haut, verputzt oder in Beton, zeichnet die Umrisse der Volumetrie und schafft über eine gleichförmige Anordnung der Fenster, mit oder ohne Brüstungsbereich, einen homogenen Habitus.